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Kolumne

Digital Ethics Sells

Prognosen zufolge wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt durch KI-Anwendungen bis zum Jahr 2030 um mehr als elf Prozent steigen. Die rasante Dynamik der Digitalisierung und die damit verbundenen Veränderungen rufen Bedenken hervor. Anerkannte und branchenübergreifende Ethikregeln, die auch das gesellschaftliche Vertrauen in die digitale Wirtschaft dauerhaft untermauern, müssen festgeschrieben werden

10/2020

Was ist zu tun? Wie kann eine digitale Ethik in Unternehmen umgesetzt werden? Reichen unsere Wertevorstellungen eventuell nicht mehr aus?

Warum benötigt ein Unternehmen digitale Ethik?

Wir brauchen zukunftsfähige Geschäftsmodelle mit besseren Produkten und Leistungen sowie verbundener Sinnhaftigkeit. Die digitale Transformation hat in der Regel zwei Ziele, die durch digitale Ethik leichter erreicht werden, da Mitarbeiter, Führungskräfte, Kunden und die Gesellschaft in eine Kommunikationswelt integriert sind.

  • Ziel 1: Dem Unternehmen und den Mitarbeitern helfen, aktuell zu bleiben, alle Prozesse und Dienstleistungen im Geist der Zeit zu gestalten, technisch und digital zukunftsfähig zu sein.
  • Ziel 2: Die neuen gesellschaftlichen Erwartungen und Veränderungen methodisch so integrieren, dass Produkte und Dienstleistungen schneller und zielgerichteter entwickelt werden

Beide Aspekte bedeuten eine starke Veränderung der Kultur eines Unternehmens mit entsprechend hoher Dynamik. Durch den funktionalen Einsatz von digitaler Ethik werden beide Ziele durch eine einheitliche Kultur und Sprache miteinander verbunden. Wichtig ist jedoch, dass digitale Ethik nicht als „rote Linie“ verstanden wird, sondern als etwas, was den Horizont der Mitarbeiter erweitert und ihren Sinn für Innovation ausbildet. Durch den methodischen Einsatz von digitaler Ethik in neuen agilen Formaten werden Austauschformen geschaffen, die den Transformationsprozess als dauerndes Kommunikationsthema in unserer Kultur verankern.

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