Besonders hart trifft die Krise die Veranstaltungsbranche: Messebauer, Eventagenturen, Production Companies, Hotels, Caterer. Bedingt durch das stark termin- und saisongeprägte Geschäftsmodell sind die Auswirkungen besonders dramatisch. Viele kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Doch es gibt auch eine Zeit nach dem Virus und es werden wieder Veranstaltungen stattfinden. Stärker denn je werden Veranstalter dann das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigen: Welche Folgen ergeben sich für die Zukunft?

Die Planung und Durchführung von Veranstaltungen umfasst eine Vielzahl verschiedener Bereiche. So muss im Vorfeld eine geeignete Location gefunden und die An- und Abreise der Gäste organisiert werden. Daneben müssen die Veranstalter Catering und Logistik planen sowie Tagungsmaterialien und Veranstaltungstechnik beschaffen. Für jedes dieser Handlungsfelder gibt es inzwischen Maßnahmenkataloge, die umweltfreundliche und sozial verantwortliche Kriterien auflisten.

Nachhaltige Veranstaltungen

• schützen das Klima
• sensibilisieren Teilnehmer und haben eine Vorbildfunktion
• steigern die Bekanntheit und sind sympathisch
• unterstützen die lokale Wirtschaft
• sind eine Möglichkeit, soziales und ökologisches Engagement zu zeigen
• generieren zahlreiche Einsparmöglichkeiten

Nachhaltige Veranstaltungen berücksichtigen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte für alle Bereiche einer Veranstaltung, um negative Auswirkungen auf Umwelt und Menschen zu minimieren. Wer auf biologische Herstellung, klimafreundliche Produkte, faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung achtet, also eine verantwortungsvolle Unternehmenspolitik betreibt, kann sich einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um die Gunst der Kunden erarbeiten und die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens sichern.

Nach dem Drei-Säulen-Modell besteht Nachhaltigkeit gleichberechtigt und untrennbar aus ökologischen und wirtschaftlichen und sozialen Aspekten.