Anfangs belächelt („Das liest keiner!“), dann bekämpft („Das ist Rufmord!“) und bis heute in Zweifel gezogen („Das sind alles Fakes!“)

– schon seit Jahren diskutieren wir über Online-Bewertungen, aber die Stoßrichtung der Debatte hat sich fortlaufend gewandelt. Unternehmensentscheider haben die Bedeutung des Themas mittlerweile jedoch verstanden. Und auch statistisch sind der Siegeszug der Online-Bewertungen und ihr enormer Einfluss auf die Kaufentscheidungen von Konsumenten längst belegt: Einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) von 2017 zufolge lesen 66 Prozent der Bundesbürger Bewertungen im Internet. Die Review-lution ist also nicht mehr aufzuhalten.

Unternehmen haben erkannt, dass Bewertungen und andere nutzergenerierte Inhalte viele Vorteile mit sich bringen – und zwar sowohl für Unternehmen als auch für Konsumenten. Den Konsumenten liefern die Bewertungen wertvolle Informationen darüber, welche Anbieter am vertrauenswürdigsten sind und das beste Angebot haben. Den Unternehmen wiederum bringen Online-Bewertungen gleich einen doppelten Vorteil:

Erstens ist jede Bewertung ein Gesprächsangebot an das Unternehmen. Indem es auf Unmutsäußerungen souverän reagiert und Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann es verärgerte Kunden oft zurückgewinnen. Aber auch bei FünfSterne-Bewertungen lohnt es sich, sich für den Zuspruch zu bedanken. So lassen sich zufriedene Kunden auch auf persönlicher Ebene binden. Zweitens zählen Online-Bewertungen bei lokalen Suchen zu den wichtigsten Ranking-Faktoren – noch vor On-Page-Faktoren und Nutzersignalen wie der Click-Through-Rate oder der Zahl der Check-ins (MOZ Blog, 2018 Local Search Ranking Factors). Und sie treiben die Klicks: Google-Treffer mit Bewertungen haben eine um 153 Prozent erhöhte Klickrate. Unternehmen, die Bewertungen aktiv managen, können also ihre Sichtbarkeit verbessern und somit den Webseiten- und Store-Traffic treiben.